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Aus Anlass dieses Tages haben nachfolgende Denkmale in der Stadt Halle und ihrer Umgebung geöffnet - siehe Link zu Profanbauten, Industriedenkmalen und Sakralbauten.

Übersicht der am 10.09.2017 geöffneten Denkmale

Gedanken und Fotos vom 26. Denkmaltag am 10. September 2017 in Halle

"Immer wieder sind es diese Denkmalschützer, die allen Modernisierungen unserer Städte und Gemeinden als Hindernis im Wege stehen“ – diese und ähnliche Auffassungen hört man nicht selten. Der hallesche Verein Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt mit seinem Sitz im halleschen Domhof muss sich derartige Äußerungen gefallen lassen. Aber er hört dennoch nicht auf, vor einem vorschnellen Abriss alter Gebäude zu warnen. Angenommen, Rufer und Akteure für den Denkmalschutz gäbe es nicht, dann hätten wir nichts mehr nachfolgenden Generationen über die Lebens- und Arbeitsweise unserer Vorfahren zu zeigen. Dann wären in den meisten Fällen der „museale“ Teil unserer Städte, die Stadtkerne, schon verschwunden. Also sollten wir den Argumenten dieser Bewahrer der Vergangenheit Gehör schenken, bevor die Abrissbirne unwiederbringliche Situationen hinterlässt und stattdessen moderne Neubauten errichtet werden.

Sicher, mit den Jahren werden auch diese Bauten einmal zur Altsubstanz der Städte zählen, aber die 300 Jahre älteren Gebäude existieren danach nur noch auf den Fotos. Damit müssen wir dann leben, ob wir wollen oder nicht. Überlegen wir: Städte vom Reißbrett, in denen fast jede Straße der anderen gleicht, sind an austauschbarer Monotonie oftmals nicht zu überbieten. Natürlich sind nicht alle Gebäude erhaltenswert, wenn sie z. B. halb eingefallen sind und nach dem Wiederaufbau mehr Neu- als Altbausubstanz zu sehen ist. Aber soweit sollten wir es nicht erst kommen lassen.

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Am Sonntag, dem 10. September dieses Jahres, dem Europäischen Tag des offenen Denkmals, jährte sich dieser Tag zum 26.Mal in Halle. Dafür hatte der Verein Freunde der Bau- und Kunstdenkmale mit einem Flyer zur Eröffnungsveranstaltung in die ehemalige Schwemme-Brauerei, An der Schwemme 1, eingeladen. Festredner war kein Geringerer als der Leiter der Magdeburger Staatskanzlei und Minister für Kultur Sachsen-Anhalts Rainer Robra. Grußworte sprachen die Beigeordnete der Stadt, Frau Brederlow und die Abteilungsleiterin Bau- und Kunstdenkmalpflege des Landesamtes für Denkmalpflege Frau Dr. Rüber-Schütte. Der Vorsitzende des Schwemme-Vereins Herr Schirrmeister und der Leiter des Arbeitskreises Innenstadt Herr Henryk Löhr machten spezielle Ausführungen zum Gebäude. Moderiert wurde die Auftaktveranstaltung vom amtierenden Vorsitzenden des Vereins Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt e.V. Herrn Bernd Nagel.

Frau Martina Lehmann, in diesem Verein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, hatte dazu in einem fünfblättrigen Flyer die an diesem Tag geöffneten Denkmale zusammengestellt. Damit wurde auf 13 Profanbauten, 4 Industriedenkmale, 9 Sakralbauten und 21 Denkmale in Halle und seiner Umgebung hingewiesen, die an diesem Tag kostenfrei besichtigt werden konnten. Nachstehend abgebildet das Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus in Halle, Große Klausstraße 12.

Viele Hallenser nutzten das freundliche Herbstwetter für einen Rundgang zu den Bau- und Kunstdenkmalen.

Text: Jürgen Becker
Fotos: Jürgen Becker und Werner Penke


-->Orte der Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Halle